Haben Sie eine chronische Lungenkrankheit wie COPD und möchten trotzdem Ferien machen? Das ist grundsätzlich möglich – auch mit einer Sauerstofftherapie. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Sie sollten sich gut auf die Reise vorbereiten. Wir von der Lungenliga Ost beraten Sie gerne. Nehmen Sie bitte mindestens sechs Wochen vor Ihren Ferien Kontakt mit uns auf. 
 

Abklärung durch Ihren Arzt/Ihre Ärztin
Egal, ob Sie mit dem Flugzeug, dem Schiff, dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln verreisen, besprechen Sie die geplante Reise vorab mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin. Fragen Sie ihn oder sie, ob er/sie Ihnen die geplante Reise zutraut, ob Sie während der Reise zusätzlichen Sauerstoff benötigen oder Ihre Medikamenteneinnahme anpassen müssen. Nehmen Sie ausserdem eine eigene kritische Selbsteinschätzung vor: Können Sie mit dem psychischen und physischen Stress der geplanten Reise umgehen? 
 

Flugreisen
Nehmen Sie vor Ihrer Flugreise rechtzeitig mit Ihrem behandelnden Arzt/Ihrer behandelnden Ärztin Kontakt auf. Er oder sie entscheidet aufgrund verschiedener Untersuchungen, ob eine Flugreise für Sie möglich ist und falls ja, ob Sie während des Fluges zusätzlichen Sauerstoff benötigen. Ausserdem müssen Sie bei den meisten Fluggesellschaften ein Attest Ihres Arztes/Ihrer Ärztin einreichen, damit Sie den Flug mit Sauerstoffversorgung antreten dürfen. Hier finden Sie unsere «Checkliste Flugreise mit Sauerstoff».
 

Erlaubnis der Fluggesellschaft
Die definitive Entscheidung, ob Sie eine Flugreise antreten dürfen oder nicht, liegt immer bei der Fluggesellschaft. Am besten kontaktieren Sie die Fluggesellschaft noch vor der definitiven Buchung Ihres Fluges. Wenn Sie während des Fluges auf eine Sauerstoffversorgung angewiesen sind, müssen Sie eine Erlaubnis der zuständigen Fluggesellschaft einholen. 
 

Ungeeignete Reiseorte 
Städte mit hoher Luftverschmutzung wie Los Angeles, Peking oder Mexiko City sind für lungenkranke Menschen ungeeignete Reisedestinationen. Auch abrupte Klimawechsel mit grossem Wärmeunterschied sollten Sie vermeiden, da dieser Wechsel für Ihren Körper eine enorme Stresssituation darstellt.